Fazit: Weder Volltreffer noch Fehlschuss. Wer das Smartphone-Game mochte, sollte zugreifen. Deer Hunter in VR ist besser als auf 5 Zoll.
Glu Mobile hat seinen Smartphone-Hit Deer Hunter in die virtuelle Realität gebracht und verkauft das Jagdspiel exklusiv für das Samsung Gear VR.
Dabei bleibt die VR-Version dem Spielprinzip auf dem Smartphone treu. Als Jäger werdet Ihr in unterschiedlichen Wäldern, Berglandschaften und Wüstengebieten von Nordamerika bis Südafrika ausgesetzt. Mit Jagdgewehren, Schrotflinten bis hin zu Sturmgewehren gilt es, alles zu erlegen, was einem vor die Flinte kommt – von Rotwild, Schwarzwild, Geflügel bis hin zu seltenen Fabeltieren.
Während man bei Hirschen und Co. nur schnell genug sein muss, um den Jagdauftrag zu erlegen, geht es bei der Raubtierjagd ums eigene Leben. Sie greifen nach dem ersten Distanzschuss an und müssen durch einen schnellen Schuss ins Herz erlegt werden.
Im waffenverrückten Amerika war Deer Hunter auf dem Smartphone ein Hit. Durch kostenpflichtige Ingame-Items wurden zweistellige Millionensummen eingespielt. In Deer Hunter VR geht es dagegen weniger um Geld-Abzocke. Weder Energiebalken noch Goldbarren spielen einer Rolle, um häufiger zu jagen und bessere Waffen kaufen zu können. Vor allem die abwesenden Energiebalken machen es möglich, so oft wie man will zu jagen. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber der Smartphone-Version.
Kann ein Konzept, das auf dem Smartphone großen Erfolg hatte auch in der virtuellen Realität funktionieren?
Möglich ist das durchaus. Ein Jagdspiel wie Deer Hunter ist für das 3D-Medium VR grundsätzlich sehr gut geeignet. Es stellt eine simple Situation in einer naturnahen Umgebung nach, die gleichzeitig mit Spannung geladen ist. Mensch gegen Tier – nur einer gewinnt am Ende. Damit ist das Konzept wesentlich besser für die Portierung in VR geeignet als Smartphone-Bestseller wie Candy Crush oder andere Match 3 Games.
Andererseits ist die Smartphone-Herkunft im Fall von Deer Hunter auch ein Problem. Gerade bei der Grafik zeigt sich, dass VR wesentlich höhere Anforderungen stellt als Smartphone-Spiele. Die Landschaft, die auf einem 5 Zoll Bildschirm noch real wirkt, versprüht in der Großansicht der Samsung Gear VR eher den Charme von Pappmaché und Kinderzeichnungen. Die Gebirgsflüsse wirken teilweise so, als wurde ein grau-weißes Band aus Watte in die Landschaft gelegt und permanent geschüttelt, um eine Strömung vorzutäuschen. Aber es gibt auch erfreuliche Gimmicks. So werden durch Schmetterlinge und Pollenflug, vor allem aber durch Glühwürmchen bei der Nachtjagd sehr gelungene 3D-Effekte erzeugt.
Die Steuerung erfolgt entweder per Gamepad oder direkt an der VR Brille. In letzterem Fall geht der eigene Avatar nach rechts oder links, indem man den Kopf in die entsprechende Richtung neigt. Das ist etwas ungewöhnlich, funktioniert aber gut. Grundsätzlich ist die Steuerung bei Deer Hunter VR einfacher als in der Smartphone Version. Das macht das Spiel vor allem anfängertauglich. Schwieriger ist es fast, sich durch die umfangreichen Menüs für Waffen, Waffenupgrades, Jagdgebiete und Statistiken zu klicken.
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