Fazit: Minecraft in VR - Ein großartiges Spiel hat seine ideale Plattform gefunden.
Minecraft wurde mehr als 70 Millionen mal verkauft, hat seinen Erfinder zum Milliardär gemacht und ist auf PC, Konsolen und Smartphones portiert. Seit dieser Woche ist das Klötzchenspiel auch für die virtuelle Realität verfügbar – und hat mit dem Samsung Gear VR die wohl ideale Plattform gefunden.
Bereits im vergangenen Jahres hatte Oculus als Samsungs Software Partner für VR-Anwendungen angekündigt, dass eine VR-Version von Minecraft in Arbeit ist. Jetzt ist es soweit und für 6,99 Euro kann Minecraft im Oculus Store für die Samsung Gear VR gekauft werden. Unbedingt nötig um loszulegen ist ein Gamepad.
Die VR-Version entspricht vom Umfang her der Minecraft Pocket Edition, die in iTunes oder Google Play zum gleichen Preis erhältlich ist. Das heißt, man kann wählen zwischen Überlebens- und Kreativ-Modus. Außerdem stehen sowohl Singleplayer als auch Multiplayer bereit.
Darüber hinaus bietet die VR-Version ein entscheidendes Plus. Es macht Minecraft in der 3. Dimension erlebbar und gibt Euch das Gefühl, mitten in der Klötzchenwelt zu stehen. So führt Minecraft VR zu einem völlig neuen Spielerlebnis.
Das Buddeln durch Erde, Sand und Stein passiert so dicht vor unseren Augen, dass man das Gefühl hat, den Matsch mit den eigenen Händen zu greifen. Wenn in der Nacht Monster angreifen läuft einem trotz ihrer Klötzchenform ein kalter Schauer über den Rücken. Sprünge von Bäumen oder hohen Bergen sorgen am ganzen Körper für ein Kribbeln und das Gefühl, in einen tiefen Abgrund zu stürzen.
Die Lauf- und Sprung-Bewegungen werden dabei im Extremfall so intensiv dargestellt, dass manchem Spieler schlecht werden kann. Um auch schwache Magen-Typen zu berücksichtigen, bietet Oculus mehrere VR-Spielmodi an. In der sanften VR-Version werden seitliche Bewegungen auf dem Gamepad in Stufen dargestellt. Das entspricht dem seitlichen Drehen des Kopfes in kleinen, ruckartigen Schritten. So soll die Simulator-Krankheit verhindert werden, die dann auftritt, wenn Bewegungen im Spiel nicht mit denen in der Realität übereinstimmen.
Wem das immer noch zuviel ist, der kann Minecraft auf der Gear VR einfach auf einer überlebensgroßen Kinoleinwand spielen. Das ist immer noch ein intensives Spielerlebnis, vermittelt aber nicht das Gefühl, direkt in der Spielwelt zu sein. Dieses hat man erst, wenn man mit einem Tippen auf das Touchpad den „Immersionsmodus“, wählt und in die Welt hineingezogen wird.
Dass Minecraft ein sehr gutes Spiel ist, was für VR nicht neu erfunden werden muss, war Oculus und Mojang offensichtlich klar. Umso mehr Augenmerk wurde darauf verwendet, die Portierung in die virtuelle Realität so gut wie möglich umzusetzen und dabei verschiedene Spielertypen zu berücksichtigen. Das ist überzeugend gelungen.
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Hier die ware Meinung zur Minecraft Gear VR version und wie es "jeder" soielen kann, weil: https://youtu.be/Vw5B0L5D3MY