Fazit: Dieses Spiel ist wie ein Geheimagent: Optisch grau und unauffällig - aber Mission "Spielspaß" wird mit tödlicher Präzision erfüllt.
Pssst! Interesse an einer geheimen Mission? Du bist eher Späher als Rambo, gerne auf leisen Sohlen unterwegs und umso tödlicher bei der Ausführung Deines Auftrags? Dann ist Protocol Zero DAS Spiel für Dich.
Protocol Zero versetzt den Spieler in die Rolle eines Einzelkämpfers in einer umkämpften Stadt. Ihr wagt Euch weit hinter die gegnerischen Linien und müsst gegnerische Stellungen erkunden, Ziele ausschalten oder Geheimdokumente sammeln.
Eure Ausrüstung besteht meist nur aus einer schallgedämpften Pistole und einem Nachtsichtgerät. Wenn Ihr entdeckt werdet, heißt es gleich „Game Over“. Wer Spiele wie Metal Gear Solid, Splinter Cell oder auch Watch Dogs mag, sollte sich Protocol Zero unbedingt ansehen.
Gameplay und Steuerung
Ihr spielt das Spiel aus der Ego-Perspektive und steuert die Spielfigur per Gamepad oder über das Touchpad der Brille. Dabei könnt Ihr Euch nicht frei in der Umgebung bewegen. Stattdessen müsst Ihr Euch von Wegpunkt zu Wegpunkt beamen. So ist auch eine komfortable Steuerung ohne Gamepad möglich.
Zwar könnt Ihr an einigen Stellen zwischen unterschiedlichen Richtungen wählen. Meistens verfolgt der Level-Aufbau aber einem linearen Ablauf. Umso wichtiger ist das richtige Timing beim Laufen und Schießen. Das Zielen mit Waffen oder Geräten wie Hacker-Tools funktioniert über ein Fadenkreuz, das Ihr per Kopfbewegung steuert.
Außerdem könnt Ihr Glasflaschen zum Einsatz bringen, um Gegner abzulenken und in eine bestimmte Richtung zu locken. Wer „The Last of Us“ gespielt hat, sollte hierin bestens trainiert sein.
VR-Erlebnis
Protocol Zero reißt einen optisch nicht unbedingt vom Hocker. Die dominierenden Farben sind schwarz, grün und grau um so das Tragen eines Nachtsichtgeräts zu simulieren. Für eine authentische Stealth-Atmosphäre ist das aber ein passender Ansatz.
Auch bei der Gestaltung von Räumen und Charakteren bieten die Entwickler nicht gerade ein Grafik-Feuerwerk. Abwechslungsreich sind dagegen die Einsatzorte, die unter anderem in geheime Forschungslabore, Baustellen, Treppenhäuser oder auch in dunkle U-Bahn-Schächte führen.
Umfang
Das Spiel hält 20 Level bereit, die meistens in wenigen Minuten zu schaffen sind. Insgesamt kann einen Protocol Zero so einige Stunden beschäftigen. Die rund 5 Euro im Oculus Store sind damit gerechtfertigt.
Fazit
Protocol Zero bringt das Stealth-Genre in die virtuelle Realität und ist damit auf der Samsung Gear VR zurzeit der einzige Vertreter. Das Spielprinzip ist wenig spektakulär aber solide umgesetzt. Freunde von Schleichspielen bekommen so zu einem günstigen Preis einige Stunden Spielspaß.
Verfügbarkeit
Protocol Zero ist zurzeit nur für die Samsung Gear VR verfügbar.
Kurz nach Release von Android 6.0.1 (Marshmallow) war das Spiel mit dieser Android-Version nicht nutzbar. Jetzt hat der Entwickler ein Update eingespielt und die Software auch unter Marshmallow lauffähig gemacht.
Positiv-Negativ-Liste
Die VR-Szene ist um einen Hype reicher: VRChat, eine virtuelle Welt vergleichbar mit Second Life erobert Twitch, Youtube und Discord…
Superhot VR ist ein innovativer Shooter, der die Möglichkeiten von VR exzellent ausnutzt und Euch direkt in die Matrix katapultiert.…
Arizona Sunshine ist ein First-Person-Shooter für die HTC Vive und Oculus Rift. Das Setting des Spiels ist eine post-apokalyptische Welt,…
Hamburg hat sein neues Wahrzeichen. Am 11.01. wird die Elbphilharmonie nach mehr als 10 Jahren Bauzeit feierlich eröffnet. Das Eröffnungskonzert wird…
*Update: Leider hat Vrideo seine Video-Plattform zum 21.11.2016 eingestellt. Über Steam ist die Vrideo-App zwar noch für die HTC Vive…
Was GoPro für Action-Videos ist Jaunt VR für VR. Das Startup aus Palo Alto in Kalifornien baut mit der Jaunt One eine…
View Comments
Aboud aser algamg